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Aug 02

Céad míle fáilte

Empathie ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir für das tägliche Zusammenleben und Zusammenarbeiten benötigen. Sie ist als selbstverständlich und ohne Einschränkungen zu betrachten. Soweit kurz zur Theorie.

Und wie sieht es im Alltag aus?

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Aug 01

Céad míle fáilte

Spitalleitungen und Verwaltungsräte von Grossunternehmungen stehen, gerade wenn etwas nicht so läuft, wie es sollte, häufig unter einem permanenten Beschuss.
Um hier einmal ein Zeichen zu setzen und es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten hatten wir uns entschlossen, den Mandatsträgern des Spitals zu Weihnachten einen handgeschriebene Brief zu schreiben mit folgendem Inhalt:

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Jul 19

Was will mir meine Gesprächspartnerin damit sagen? Ich habe wieder einmal ein grosses Fragezeichen im Kopf. Wieso habe ich so Mühe damit diese Satzkonstruktion annehmen zu können?  Irgendwie erscheint sie mir absolut unlogisch. Für mich versteckt sich hinter dieser Aussage, die ja heutzutage in vieler Munde ist, ein, (im weitesten Sinne)  Oxymoron... Weiterlesen »

Jul 12

...besonderer Entscheidungen.

An diesem Tag war jedes Bett in der Klinik belegt. Wir hatten keine Optionen mehr. Wenn wir aber eine Monopol-Klinik sind, dann müssen wir alles tun, um unsere Notfallpatienten unter zu bringen.  Und jetzt war sie da, diese fast ausweglose Situation: Keine freien Betten, keine Entlassungen möglich, 60% Notfälle an diesem Tag, viel zu wenig Personal und, und, und. In solchen Situationen wird die Luft plötzlich sehr dünn. Vor allem, wenn sich das Zeitfenster immer mehr schliesst. Weiterlesen »

Jul 11

Ein neues Land, eine neue Sprache, ein neues Umfeld und viele neue Menschen, die man kennenlernt.
Zweifellos sehr viel, was da an Neuem auf einen zu kommt, wenn ein neuer Arbeitsplatz bezogen wird.  Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Funktion dies geschieht. Als ein neuer Direktor seinen Dienst begann, habe ich ihm nach ein paar Wochen einer etwas angespannten  Zusammenarbeit folgenden Brief geschrieben... Weiterlesen »

Jul 07

Eine "fiktive" Erzählung...

Vor einiger Zeit brach in einem lokal begrenzten Gebiet irgendwo in der afrikanischen Steppe eine Hungersnot aus. Ein international tätiges Hilfsunternehmen sandte ein Team von Fachleuten in das Gebiet und schon sehr schnell fanden sie die Ursache heraus: Weiterlesen »

Jun 16

Sie alle kennen sicherlich das Kinderspiel stille Post, was zu wahren Lachorgien führt.
Hier ein Beispiel aus der Erwachsenenwelt: Weiterlesen »

Jun 08

Unter der Kategorie Authentisches werde ich Dokumente vorstellen, mit denen die Leitungscrew und ich  jahrelang gearbeitet haben und die mir immer noch eine wichtige Richtschnur sind. Der Text ist das Original, welches in den Jahren 1997/1998 entstanden ist. Lediglich die Hinweise auf das Krankenhaus und fachliche Details wurden von mir entfernt.

Nehmen Sie sich Zeit zum Lesen...

In diesem Sinne
GBS

Leitbild Leitungsteam

Die jetzigen und zukünftigen Probleme im Gesundheitswesen bieten derart komplexe Situationen, dass unserer Meinung nach diese Probleme nur in Zusammenarbeit von Personen unterschiedlichster Prägung und mit gegenteiligen Meinungen gelöst werden können. Dies führt zwangsläufig zu Problemlösungsprozessen, die ausschliesslich in einem Team realisiert werden können. Die Leitung des Pflegedienstes der Klinik wird daher von einem Leitungsteam wahrgenommen. Weiterlesen »

Jun 02

Mein Gegenüber sah mich mit blitzenden Augen und in kampfbereiter Stellung an.  Eine leichte Alkoholfahne stieg mir in die Nase. Die Leitungscrew und ich sassen um 01.00h noch mit ca. 20  Mitarbeiterinnen in einer lauer Sommernacht bei einer der traditionellen  Retraite unserer Klinik  zusammen. Was war passiert? Vor einigen Tagen hatte ich ein Gespräch mit einem Mitarbeiter über seinen Antrag für eine Weiterbildung, die ich ablehnte. Ich hatte das Gefühl den Mitarbeiter in eine falsche Richtung zu unterstützen. Er  war ein sehr technisch ausgerichteter Mensch, der seine eigene Unsicherheit im Fachgebiet mit dem Einsatz von Technik kompensieren wollte und mit meinem Entscheid überhaupt nicht einverstanden. Kurz gesagt: Es bestand eine gewisse Spannung zwischen uns beiden. Weiterlesen »

Mai 30

Wir wollten anders sein.

Für einen Betrieb der KFZ-Branche gingen wir ungewöhnliche Wege.  Nach aussen hin boten wir das Bild eines "normalen" Betriebes. Wir hatten eine GmbH gegründet und waren ein Team von 7-10 Mitarbeitern. Die Eröffnungsbilanz wurde erstellt. Wir legten ein umfangreiches Warenlager an, besassen eine 2- und eine 4-Punkt-Hebebühne.  Hinzu kamen eine Autovermietung, eine Versicherungsagentur und der Abschleppdienst. Um auch ausbilden zu können, stellten wir einen KFZ-Meister an. Wir investierten Geld in die Werbung, bekamen Aufträge, schrieben Rechnungen und das erste Geld floss in die Kassen. Und am Monatsende setzten wir uns zusammen und zahlten uns unseren vereinbarten Lohn aus. Soweit, so gut...und was war da jetzt unter der Oberfläche?

Wir betraten absolutes Neuland mit folgenden Elementen:

  • Unsere Lohnstruktur
    Wir haben unsere Löhne in einen Topf zusammengeworfen und die Gesamtsumme NEU nach sozialen Kriterien verteilt.
    Unser KFZ-Auszubildender, verheiratet mit zwei Kindern hat also mehr bekommen als der alleinstehende Geschäftsführer.
    Brauchte jemand zusätzlich Geld, so wurde gemeinsam entschieden.
  • Unsere Preispolitik
    Wir haben unsere Preisgestaltung offen gelegt. Jeder Kunde wusste, wie sich der Preis pro Arbeitsstunde zusammensetzte.
    Wir hatten "freie" Tarife für Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befunden haben.
  • Unsere Kundengespräche
    Wir trafen uns regelmässig einmal im Monat mit unseren Kunden in der Werkstatt.
    Wir wollten wissen, wie zufrieden sind sie mit unserer  Arbeit?
    Was können wir besser machen?
    Wo ist was schief gelaufen?
  • Unsere abendliche Werkstattgespräche
    Wir haben jeden Abend zusammengesessen und uns über den vergangenen Tag ausgetauscht.
    Wo haben wir Probleme in unserer Arbeit?
    Welche Abläufe klappen sehr gut?
    Wie können wir uns selber verbessern?

Der Lohn als monatliche Verhandlungssache? Kunden, die den Preis mitbestimmen? Ein Kfz-Meister, der nichts zu sagen hat? Eine Gruppe, die alle Entscheidungen trifft?

Ja, das alles geht und noch mehr, weil alle Beteiligten diese Veränderung bewusst gewollt und herbeigeführt haben.

Warum es langfristig nicht überdauern konnte, begründet ein Zitat von Heinz Rühmann: Wir haben nie schlechte Filme gemacht. Wir waren immer unserer Zeit voraus.

In diesem Sinne

GBS