Unter diesem Titel erschien im Jahre 2005 im Bibliomed Verlag (siehe Literatur) eine Studie an 1020 Pflegekräften auf der Basis emirischer Ergebnisse.
Das Ergebnis der Ulmer Studie deckt sich mit dem DAK-BGW Gesundheitsreport aus dem Jahre 2000.
Ausgewählte Aspekte:
Zusammenarbeit Pflegepersonal - Ärzte
Das Verhältnis von Ärzten und Pflegekräften ist wohl vielerorts durch Überheblichkeit, Überreaktionen und Verletztheiten geprägt
(Studie, Seite 52)
Die Folge: Neben schlechter Zusammenarbeit erhebliche Frustration bis hin zur inneren Kündigung.
Fazit: Das grösste betriebliche Optimierungspotential steckt in der Zusammenarbeit mit Ärzten, anderen Abteilungen und der Einhaltung der zeitlichen Planung...
Informationspolitik
Unzufriedenheit über die Informationspolitik des Betriebes wirkt sich in erstaunlich starkem Masse auf die Zufriedenheit der Pflegekräfte aus.
(Studie, Seite 55)
Fazit: Konsequente Informationspolitik ist die Basis für mündige und mitdenkende Mitarbeiter...
Belastungen durch Vorgesetzten- und Kollegenverhalten
Mobbing und bossing sind ein grosses Problem im Gesundheits- und Sozialbereich. Im Vergleich zu anderen Branchen ist das Mobbing im Gesundheitswesen mit einer Quote von 7:1 überrepräsentiert.
(Studie, Seite 83)
Fazit: Um Probleme im interpersonellen Bereich zu erkennen, ist es hilfreich, wenn Mitarbeiter regelmässig ihre Vorgesetzten beurteilen...
Führung und Zusammenarbeit-der wichtigste Ansatzpunkt fürs Management!
Das Vorgesetztenverhalten ist ein "Schlüsselfaktor" für die Zufriedenheit. Männer, die mit ihren Vorgesetzten unzufrieden sind, haben doppelt so hohe Fehlzeiten!
(Studie, Seite 67)
Fazit: Das Verhalten der Vorgesetzten ist ein wesentlicher Einflussfaktor auf Arbeitszufriedenheit und Fehlzeiten der Mitarbeiter...neben fachlicher Qualifikation muss vermehrt auf hohe Sozialkompetenz geachtet werden...
Das sind vier herausgegriffene Bereiche, die über eine Gemeinsamkeit verfügen:
- Sie verursachen nur Kosten und eine Umsetzung der Vorschläge der Studie kostet: NICHTS.
Jedenfalls nicht pekuniär.
Der DAK-BGW Gesundheitsreport aus dem Jahre 2005 stellt eine nochmalige Verschlechterung der Arbeitszufriedenheit fest im Vergleich zum Gesundheitsreport aus dem Jahre 2000...
Wir werfen das Geld weiterhin zum Fester raus...
Veränderungen sind immer schwierig und brauchen Zeit. Sollte uns nicht daran hindern immer wieder darauf aufmerksam zu machen...
In diesem Sinne
GBS